Daily Archives: 17 October 2004

Es gibt Tage…

… da sollte man einfach nur liegen bleiben. Dabei hat der Tag gut angefangen, habe ein neues Netzprogramm namens p0f gefunden. Recht nett, da es rein passiv ist und deswegen keinen verräterischen Traffic verursacht.
Stefan und ich waren heute einkaufen und haben am Abend für Chika gekocht. Das war unsere Generalprobe fürs International Dinner und sie war unser Versuchskaninchen. Wir haben uns vom deutschen Stefan einen Ofen ausgeliehen (der in weiterer Folge noch eine wichtige Rolle spielen wird). Den Strudel haben wir mit Butter bestrichen, nur das leider die Butter gesalzen war. Und es waren im Vergleich zu den Äpfeln zu viele Bröseln im Strudel drinnen. Die Schnitzerl waren in Ordnung, aber der Reis war lind. Die Suppe war ein Experiment vom Stefan, wir haben uns entschlossen ein anderes Rezept einzuschicken.
Gekocht haben wir hauptsächlich in Stefans Küche, da der Ofen in meinem Zimmer war und viel Platz weggenommen hat. Irgendwann ist mir ein komischer Gestank in meinem Zimmer aufgefallen, ich dachte vielleicht irgend ein Kabel vom Ofen… Ich konnte jedoch nichts entdecken. Später dann, als der Gestank unüberrichbar war, habe ich den Verursacher gefunden. Der Ofen hat eine Luftung und strömt warme Luft auf der Seite aus (Warum eigentlich? Sollte es nicht innen heiß sein? Fehlkonstruktion!). Dort stand leider meine Pfanne mit Deckel, wobei der Knauf des Deckels geschmolzen ist und der Kunststoff in die Pfanne reingetropft ist. Keine Ahnung ob ich das rauskriege (trotz der Anti-Haft Beschichtung) und wie gesundheitlich unbedenklich das ist. Ich habe dann lange gelüftet, wobei durch den Wind mein großer Basilikum vom Fensterbrett gefallen ist und ich 2 große Stängel entfernen und den Boden saugen mußte. Jetzt bin ich moralisch auch angeknickst. Aja, nebenbei habe ich noch Wäsche gewaschen und die Socken und eine Jeans anschließend in den Trockner getan. Wegen dem Trubel vergaß ich, daß die Wäscherei nur bis 9 offen hat. Kein Problem, das Fenster ist offen, steigen wir durch die Terasse ein, dachte ich. Doch die ist ab 10 Uhr geschlossen, also übernachten meine Socken heute getrennt von mir (heißt nicht, daß ich sonst mit Socken schlafe).
Aber morgen ist wieder ein neuer Tag.
—–

Tiroler Abend – Der Erfahrungsbericht

Also am Freitag waren wir dann noch auf dem Tiroler Abend und es war recht lustig. Als wir so spät ankammen, war kaum noch eine Schlange und wir sind sofort reingekommen. Wundere mich immer noch über die Leute die 4 Stunden angestanden sind.
Der erste Eindruck war ueberall Bier, am Boden, auf den Sesseln und Bänken… Es war kein reiner Tirolerabend, es war mindestens zur Hälfte bayrisch, zumindest die Preise. Aber die Schweden kennen da keinen Unterschied. Wir haben uns dann ne Maß gekauft und sind auch auf die Bänke zum Mitschunkeln gestiegen. Manchmal ist eine (kleine) Blaskapelle gekommen und hat Humpa-Dumpa gespielt. Vielfach war es nicht möglich das Lied zu identifizieren, aber die sonst haben wir mitgegröhlt. Einziges Negativum: Sie haben 40 Kr für die Gläser Einsatz verlangt, sodaß es genügend Leute gab, die anderen (auch mir) ihre Gläser gestohlen und dann zurück gebracht haben. Wir wollten uns eigentlich die Gläser behalten, aber die Ordnungsvacht(??) hat uns darin gehindert.
Trozdem ein netter Abend, auch wir in unserer Muttersprache gegröhlt haben.
Am Samstag dann mit der Gnome-Installation gekämpft, den Router temporär verlegen müssen, da unser alter Internetzugang streikt (wahrscheinlich wegen zu großem Datenverkehr). Ein wenig gelernt und am Abend einen Japanischen Film namens Audition angeschaut. Beängsitgend und widerlich. Nicht empfehlenswert! Hoffe ich kann jetzt noch schlafen.
—–