Daily Archives: 4 October 2004

Eine Bootsfahrt, die ist lustig…

Bin heute von der Bootsfahrt zurückgekommen, dieser einmaligen schwedischen Tradition, deren einziger Zweck im Saufen besteht. Ich habe gehört, daß es Tickets ab 50 Kr gibt, da sich das ganze Schiff nur durch den inkludierten Duty-Free Laden rentiert. Aber alles der Reihenfolge nach: Vom Bahnhof Uppsala sind einige Busse nach Stockholm gefahren, wobei es mich überrascht hat, daß sie keine Kontrollen hatten. Man hätte also gratis nach Sthlm fahren können. Dort sind wir nach Warten auf das Schiff gegangen. Viele 40-jährige mit Kindern, aber auch Pensionisten waren dort. Und schon wieder hat es keine Kontrollen gegeben, also hätte man sich da schön reinschummeln können.
Das Schiff war ein großes Kreuzfahrtschiff, es gibt zwar größere, aber ich hatte ein kleines Boot erwartet. Das Schiff hatte 12 Stockwerke, der erste Stock war nicht zugänglich, im 2. waren unsere Kajüten (gerade noch unter der Wasseroberfläche), im 3. und 4. wurden die Autos transportiert und darüber waren dann die normalen Gäste. Am 12. war die Aussichtsplattform im Freien mit Hubschrauberlandeplatz. In unserem Zimmer hat es leicht gestunken und auch das restliche Boot hatte nicht so wirklich den vollen Glanz einer MS Traumschiff. Wir haben uns das ganze Schiff angeschaut und als dann das Buffet eröffnet worden ist, haben wir uns an guten Fisch (natürlich Lachs), Roast Beef und anderen Delikatessen vollgegessen. Ich verstehe nur nicht die Leute sich da Fleischbällchen und Kartoffelpuree genommen haben. Aja und der Wein ist wie das Bier aus Zapfhähnen gekommen. Da war ich schon ein wenig paff. Im Duty-Free eine Flasche Vodka (50%) gekauft und die Leute beobachtet, wie sie fast das Geschäft leer gekauft haben. Für einen Soziologiestundenten muß das faszinierend sein.
Dann noch in 2 Klubs getanzt, mit ein paar Schweden über dieses Phänomen gesprochen und dann um 6 schlafen gegangen. Ich wollte eigentlich an der Insel an Land gehen, aber durch Mißinformation wurde mein Plan zunichte gemacht. Generell dürfte daß da aber auch nicht habitus sein, da an der Insel von 6:45 bis 9:30 angelegt wird. In der Nacht die Stadt anschauen, ist auch nicht spannend.
Heimfahrt war dann etwas ruhiger. Stefan und ich haben uns zurück in Uppsala einen Burgerking zum Abendessen gegönnt, wo wir dann eine bekannte Schweizerin und eine Deutsche getroffen haben, mit den wir den Abend dann noch vertratscht haben; teilweise im Hotel Uppsala. Nun das war das Wichtigste von der Schiffsfahrt.
—–