Monthly Archives: October 2004

Es gibt Tage…

… da sollte man einfach nur liegen bleiben. Dabei hat der Tag gut angefangen, habe ein neues Netzprogramm namens p0f gefunden. Recht nett, da es rein passiv ist und deswegen keinen verräterischen Traffic verursacht.
Stefan und ich waren heute einkaufen und haben am Abend für Chika gekocht. Das war unsere Generalprobe fürs International Dinner und sie war unser Versuchskaninchen. Wir haben uns vom deutschen Stefan einen Ofen ausgeliehen (der in weiterer Folge noch eine wichtige Rolle spielen wird). Den Strudel haben wir mit Butter bestrichen, nur das leider die Butter gesalzen war. Und es waren im Vergleich zu den Äpfeln zu viele Bröseln im Strudel drinnen. Die Schnitzerl waren in Ordnung, aber der Reis war lind. Die Suppe war ein Experiment vom Stefan, wir haben uns entschlossen ein anderes Rezept einzuschicken.
Gekocht haben wir hauptsächlich in Stefans Küche, da der Ofen in meinem Zimmer war und viel Platz weggenommen hat. Irgendwann ist mir ein komischer Gestank in meinem Zimmer aufgefallen, ich dachte vielleicht irgend ein Kabel vom Ofen… Ich konnte jedoch nichts entdecken. Später dann, als der Gestank unüberrichbar war, habe ich den Verursacher gefunden. Der Ofen hat eine Luftung und strömt warme Luft auf der Seite aus (Warum eigentlich? Sollte es nicht innen heiß sein? Fehlkonstruktion!). Dort stand leider meine Pfanne mit Deckel, wobei der Knauf des Deckels geschmolzen ist und der Kunststoff in die Pfanne reingetropft ist. Keine Ahnung ob ich das rauskriege (trotz der Anti-Haft Beschichtung) und wie gesundheitlich unbedenklich das ist. Ich habe dann lange gelüftet, wobei durch den Wind mein großer Basilikum vom Fensterbrett gefallen ist und ich 2 große Stängel entfernen und den Boden saugen mußte. Jetzt bin ich moralisch auch angeknickst. Aja, nebenbei habe ich noch Wäsche gewaschen und die Socken und eine Jeans anschließend in den Trockner getan. Wegen dem Trubel vergaß ich, daß die Wäscherei nur bis 9 offen hat. Kein Problem, das Fenster ist offen, steigen wir durch die Terasse ein, dachte ich. Doch die ist ab 10 Uhr geschlossen, also übernachten meine Socken heute getrennt von mir (heißt nicht, daß ich sonst mit Socken schlafe).
Aber morgen ist wieder ein neuer Tag.
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Tiroler Abend – Der Erfahrungsbericht

Also am Freitag waren wir dann noch auf dem Tiroler Abend und es war recht lustig. Als wir so spät ankammen, war kaum noch eine Schlange und wir sind sofort reingekommen. Wundere mich immer noch über die Leute die 4 Stunden angestanden sind.
Der erste Eindruck war ueberall Bier, am Boden, auf den Sesseln und Bänken… Es war kein reiner Tirolerabend, es war mindestens zur Hälfte bayrisch, zumindest die Preise. Aber die Schweden kennen da keinen Unterschied. Wir haben uns dann ne Maß gekauft und sind auch auf die Bänke zum Mitschunkeln gestiegen. Manchmal ist eine (kleine) Blaskapelle gekommen und hat Humpa-Dumpa gespielt. Vielfach war es nicht möglich das Lied zu identifizieren, aber die sonst haben wir mitgegröhlt. Einziges Negativum: Sie haben 40 Kr für die Gläser Einsatz verlangt, sodaß es genügend Leute gab, die anderen (auch mir) ihre Gläser gestohlen und dann zurück gebracht haben. Wir wollten uns eigentlich die Gläser behalten, aber die Ordnungsvacht(??) hat uns darin gehindert.
Trozdem ein netter Abend, auch wir in unserer Muttersprache gegröhlt haben.
Am Samstag dann mit der Gnome-Installation gekämpft, den Router temporär verlegen müssen, da unser alter Internetzugang streikt (wahrscheinlich wegen zu großem Datenverkehr). Ein wenig gelernt und am Abend einen Japanischen Film namens Audition angeschaut. Beängsitgend und widerlich. Nicht empfehlenswert! Hoffe ich kann jetzt noch schlafen.
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Tirolerabend

Der wird heute von unserer Nation organisiert. Waren vor einer Stunde dort, da war eine Schlange…. Freunde sind da 4 Stunden vor dem Gebäude angestanden und dann hineingekommen Sehr verrückt. Wir werden jetzt mal schauen, vielleicht ist ja weniger los.
Sonst heute ein bißchen gelernt und viel diskutiert und beredet. Aja und meinen Desktop …verändert. Muß jetzt Gnome-2.8 emergen, das dauert lange.
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Lernpause

Tja, heute bin ich es etwas gemütlicher angegangen nachdem wir gestern ja noch den Spieleabend hatten. Ich kann jetzt schon ziemlich viele Kartenspiele. Zuerst haben wir Skat gespielt, anschließend Doppelkopf, beides tolle Spiele. Aja, unsere Runde bestand aus 6 Physikern; Stefan, ich und die restlichen Deutsche. Nachdem dann alle da waren haben wir 2 Runden Carcarrson gespielt, ähnlich wie Sielder nur, meiner Meinung nach, lustiger. Zum Abschluß noch ein Spiel namens 6 nimmt, welches man mit eigenen Karten spielt. Alles in allem ein netter, gemütlicher Abend.
Also heute spät aufgestanden und um 3 zur Nation gegangen um das International Dinner zu organisieren. Stefan und ich werde eine Gemüsesuppe, Schweinsschnitzeln und Apfelstrudel machen. Haben die Deutschen ermutigt, Sauerkraut, Knödel und Schweinsbraten und nachher eine Schwarzwälderkirschtorte zu servieren. Wird interessant, wie wir dann wirklich für all diese Leute kochen, aber auch das Essen.
Sonst heute Apache Webdav beigebracht, Xfce als Windowmanager angetestet und sonstige Spielerein ausprobiert und so den Tag vertan. Esse: Spargelsuppe (jaja, aus dem Packerl, aber das harte Brot muß weg), Joghurt mit Nutellaersatz.
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Motivation Pur

Jetzt im 3er-Pack um 20% billiger.
Also, seit Montag ist ja lernen angesagt. So echt mit Kopf über Buch und versuchen Beispiele zu rechnen. Gelingt sogar manchmal das Richtige raus zu bekommen.
Seit gestern lernt mit uns Matthias, ein (kluger) Deutscher. Das interessante ist nämlich, daß die Deutschen (Physiker) nur die gescheiten Köpfe im Ausland studieren lassen. Die haben da Auflagen vom Notendurchschnitt. Nicht so wie bei uns, wo wirklich jeder Sauschädel motiviert wird ins Ausland zu gehen.
Tja, gestern konnten wir unseren Platz mit Blick auf den Baggerführer wieder erhaschen, heute hatten wir am Vormittag eine Problemlösungsvorlesung, sodaß wir keinen Platz im Angström gefunden haben. Wir haben nach längerem Hin und Her dann in meinem Zimmer gelernt. Werde jetzt mir was zum Essen richten, da ich nachher noch auf einen kleinen Spieleabend gehe.
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Der 11.10.2004

Dieser Eintrag wurde schon am 11.10.2004 geschrieben, nur hatte der Twoday Server einen Internal Server Error. Leider kann ich dazu nicht mehr sagen, da ich nicht die betreffenden root-Rechte habe (More information about this error may be available in the server error log.). Und das auf einem RedHat Server.
Heute früh aufgestanden und ein (etwas zu) weiches Ei gegessen, Jausenbrot gerichtet und Tee gekocht. Dann auf die Uni gefahren, wo wir eine Lernsitzung (für die Quantenvorlesung) abgehalten haben. So etwas war wirklich neu für mich und ich hoffe, daß der Erfahrungsunggewinn genügend schnell voran geht. Wir haben zum Lernen einen Gruppenraum aufgesucht, der 4 Stühle hatte und richtig gemütlich klein war. Man konnte die Türe schließend und wir waren komplett ungestört. Aus dem Fenster haben wir verfolgen können, wie das Angström Gebäude erweitert wird und wie ein Bagger mehrere LKWs in Trab hält. Es war für uns die richtige Motivation. Nur mal kurz was zum Essen gekauft und dann wieder weiter gelernt. Vor 5 sind wir dann wieder nach Hause gefahren, wo wir Prof. Ebel eine Mail geschrieben haben. Sonst nur “entspannt” (lies Zeit verplempert) und Lachs mit Kartoffeln und Spinat gekocht. Ausgezeichnet.
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Mein Sonnenersatz

Jetzt weiß ich warum ich so lange vor dem Pc sitze: Es ist in meinem Zimmer einfach zu dunkel, deswegen wendet sich mein Kopf immer in Richtung LCD-Schirm. Ist ja mit den Pflanzen auch nicht anders. … Jetzt kriege ich Angst vor dem Winter. Aber als Gegenmaßnahme bin ich morgen nur zum Lernen auf der Uni. Von Früh bis Spät. So.

Heute zu Mittag in der Nation gewesen, um das International Dinner zu besprechen. Da kochen wir Austauschstudenten für die Schweden (Juhuuu, endlich eine gescheite Küche mit Ofen). Stefan ist nur noch am Rezepte durchsuchen und unser Hauptgesprechsthema sind kulinarische Köstlichkeiten. Bin gespannt was wir da machen werden.

Stockholm

Nachdem ich sehr früh aufgestanden bin, sind wir um 8:50 mit dem Bus nach Stockholm gefahren. Dabei war der Bus voll, sodaß die Hälfte von uns mit einem anderen Bus hat fahren müßen. Man beachte: da fahren die Busse nebenher noch je nach Bedarf, dh. bald ist einer gekommen, weil zuviele Leute da waren. Trozdem haben wir dadurch eine Führung durch das Rathaus versäumt, also sind wir zum königlichen Palast gegangen und haben uns eine Austellung in so ner Art Zeughaus angeschaut. War recht interessant, besonders der Teil über Fechten.
Anschließend Chaning the Guards angeschaut; kurz, aber gut gegessen (Musaka) und dann zum Reichstag gegangen, wo wir eine kostenlose Führung hatten, die ich und andere aber in Schwedisch hören mußten, weil wir so viele Leute waren. Anschließend zu einem Aussichtspunkt gegangen, fotografiert und mit der Fähre auf die Museumsinsel gefahren. Die anderen haben sich dort das Wasa-museum angeschaut, da Courtney und ich es aber schon kannten, wollten wir in das Haus des Meeres gehen. In dem Prospekt war jedoch ein Tippfehler, sodaß sie früher zusperrten als erwartet und wir in eine Andy-Warhol Ausstellung gegangen sind. Wir waren ja nur verlegenheitshalber dort und hatten keine Lust wieder 50 Kr auszugeben, weswegen wir uns reingeschummelt haben. Ich muß sagen, es wäre auch keine 50 Kr wert gewesen.
Nachher hatten wir immer noch viel Zeit und wir sind in das Nordische Museum gegangen, wo sie ein Schokoladenfestival hatten. Das pure Wandeln durch die Stände hat uns Stimmen hören lassen wie: Iß uns, wir sind dein. und Zerstöre diesen Schokoturm. Wir fanden bald Erlösung in kleinen Kostproben (wircklich winzigen Schokotropfen), denn die kleinsten Pralinien haben bei 5 Kr angefangen. Wir sind bei diesen Ständen dann öfters vorbei gegangen und haben sogar 2 Stamperl Likör ergattert. Wir mußten uns dann beeilen, da die anderen mit ihrer Führung schon fertig waren.
Nachdem wir sie abgeholt haben, gingen wir in die Innenstadt, haben Fika gehabt und dann verdientermasen in einen All-you-can-eat Asiaten gesetzt, bis uns bei nahe die Mägen geplatzt sind. Anschließend Gang zum Busbahnhof und Heimfahrt.
Schön wars.
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Unser Pilzeessen

Gestern nach dem Aufstehen gleich vom Stefan den Tipp bekommen zum Netto zu gehen. Einkaufen war ohnehin schon lange notwendig. Dort habe ich dann noch einen Schnittlauch erstanden, sodaß mein Zimmer aussieht wie im Dschungel. Und dann habe ich dort noch ein Headset mit ordenlichen Kopfhöern entdeckt, die ich nehmen mußte. Leider steht da jetzt MSN drauf, aber ich hoffe daß dadurch, daß das Produkt wenigsten gesport wurde. Die Qualität scheint recht gut zu sein, und ich nützte den Hinweis works with Linux natürlich aus 😉
Mittagessen bestand aus einer Packerlsuppe, die ich mit (eigenen) Croutons versehen habe.
Auf der Uni dann VO gehabt und nachher beim Leif Karlson endlich unser Atom- und Molekülphysik Skriptum bekommen. Kostet 200 Kr und scheint unter Demtröder 3 Niveau zu sein. Leider Gottes deckt es sich auch nur zur Hälfte mit unsrer VO. Keine Ahnung wie wir das Lösen.
Abends nach Kantorsgatan gefahren, wo wir bei der Ina unsere Pilze verkocht haben. Leider hatte Teresia sie getrocknet, wodurch sie sehr sehr klein waren (Brotkrummengröße). Glücklicherweise hatten wir noch gekaufte Champions. Das Resultat waren dann ausgezeichnete Toasts mit Tomate, Zucchini und Salat. Waren gerade rechtzeitig fertig als Stefan (über Umwege 😉 ) vom Schwedischkurs kam. War ein recht netter Abend.
Muß jetzt dann auf die Uni und wünsche allen einen schönen Tag.
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Gemütlich geht die Zeit vorbei

Heute nach der Uni wieder Lief Karlson hinterher gelaufen. Er hat nämlich Skripten für uns, damit wir mit Selbststudium anfangen können. 2 Monate hat er uns schon vertröstet und jetzt ist er immer beim Essen, wenn wir kommen. Hoffentlich haben wir morgen mehr Glück. Dann in einem teuren Restaurant gewesen, um dort Brot zu kaufen. Sie verkaufen dort nämlich auch Lebensmittel. Habe mir in großer Erwartung nen Laib Schwarzbrot gekauft, da das normal erhältliche Schwarzbrot sooo gezuckert ist, daß es einem die Zähennägel einrollt. Gezuckert war das Brot dann nicht, aber trozdem keine Bereicherung. Pech gehabt!
Den Nachmittag dann noch verplempert und Abends mit Franzosen ein Kartenspiel gespielt, das in die Kategorie Schnapsen und Skat fällt. Es gilt jedoch kein Stichzwang und nur ein begrenzter Farbzwang, sodaß man wenig Einflußnahme ins Spiel wahrnehmen kann. Ganz knapp verloren, war aber ziemlich lustig.
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