… das habe ich in den letzten drei Tagen gemacht. Am Donnerstag in der Früh sind wir, Sina, Matthias, Geli, Sonja und ich, nach Boda gefahren, von wo wir losmarschiert sind. Nach ca. 13 Kilometern haben wir dann unsere Zelte aufgebaut, dann hat es auch schon zu regnen angefangen. Nach einem kurzen Schauer haben wir dann Abendessen gekocht, Lagerfeuer angefacht, die Stimmung genossen und Stockbrot gegessen. Woanders mag es ja warm sein, hier war der Himmel die ganze Zeit wolkenverhangen und die Temperaturen sehr niedrig.
Am nächsten Tag sind nach 2 Kilometern Pierre, Stefan, Sabine und Silvia noch zu uns gestoßen und zu neunt sind wir dann vom rechten Wege abgekommen. Nach der Akzeptanz der Lage sind wir dann strikt nach Osten gegangen: durch Sumpfgebiet, Geröll und sehr dichtes Gestrüpp, über Hügeln und Täler (*g* Ich war vorne und habe dafür gesorgt, daß wir auch nicht abkommen vom Weg).
Als alle Zahnfleisch daherkamen, haben wir unsere Zelte bei Hütten aufgestellt, wo sie unter einem Vordach einen Omama-Ofen hatten, was wir sehr zu schätzen wußten. Die Nacht war wieder kalt und hart, obwohl (oder auch weil) wir uns ein 3-Mann Zelt zu viert geteilt haben.
Heute sind wir dann großteil Feldwege zurückgegangen, an einem idyllischen, nein, paradisischen Platzerl am großen See machten wir dann eine lange Mittagspause. Sonnen, essen und Skat-spielen. Nach insgesamt 12 Kilometern sind wir wieder nach Hause gefahren, da wenige Leute noch von einer weiteren Nacht begeister waren.
Und jetzt freue ich mich auf mein bequemes Bett und erhole mich von meinem sehr schweren Rucksack…
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